Häufig kommt es vor, dass z. B. Eltern und Kinder in zwei Haushalten leben, oder Gewerbe und Privat auf einem Grundstück sind. Gewöhnlich besitzt jeder Haushalt bzw. jedes Büro seinen eigenen Provider mit den üblichen monatlichen Kosten.
Wie man aus einem Internet-/Telefon-Anschluss zwei macht und somit jährlich Kosten von rd. 400 € sparen kann, zeige ich heute.
Zunächst sollten die Rufnummern eines Anschlusses idealerweise einem anderen ISDN-Anschluss zugeordnet werden. So bleiben alle Rufnummern erhalten. Sobald dieser Schritt vollzogen ist wird für den räumlich am besten geeignetsten Anschluss ein passendes Angebot für Internet- und Telefonie ausgesucht und bestellt. Wer ein Angebot von 1&1 ordert hat den Vorteil, dass er zwischen mehreren FRITZ!Box-Modellen auswählen kann, und so die am besten geeignetste FRITZ!Box bekommt.
Im nächsten Schritt werden für jeden Haushalt bzw. jedes Büro zwei FRITZ!Boxen verbunden. Wichtig ist dass beide FRITZ!Boxen die Telefonie unterstützen. Zwei FRITZ!Boxen lassen sich wireless sowie auch über Kabel bzw. Powerline verbinden. Früher ginge eine WLAN-Verbindung der Boxen nur per WDS (Wireless Distribution System). Mit der aktuellen Firmware geht das wesentlich komfortabler, so dass am Ende zwei separate Netzwerke verfügbar sind – eines für jeden Haushalt.
Nun werden die Rufnummern auf die beiden FRITZ!Boxen so verteilt, dass jeder wieder seine ursprünglichen Rufnummern erhält. Aktuelle FRITZ!Boxen mit Telefonie-Funktion unterstützen alle Typen von Telefonen: Kabelgebundene ISDN- oder analoge Telefone, drahtlose WLAN- und DECT-Geräte, IP-Telefone und sogar Smartphones. Eine FRITZ!Box kann ebenso Faxe empfangen und direkt vom PC versenden. Darüber hinaus stehen fünf Mailboxen bereit. Somit ist Telefonie und Kommunikation in jeder denkbaren Form möglich.
Viele Provider lassen die Nutzung weiterer Provider zu, so dass sich z. B. für Telefonate ins Handynetz oder Ausland, ein anderer Anbieter einrichten lässt. Somit können Gespräche in über 30 Länder bis 20 Stunden im Monat kostenlos, und in deutsche Handynetze für weniger als 9 Cent/Minute geführt werden. Du kannst also für jedes Gespräch den billigsten Provider nutzen.
Die Kosten für die Installation und die zwei FRITZ!Boxen sind also schnell amortisiert. Der Clou: Mit dieser Konfiguration lässt sich Internet und Telefon auch dort nutzen, wo überhaupt kein DSL-Anschluss vorhanden ist.
Diese Konstellation haben wir schon mehrfach eingerichtet – sie funktioniert zuverlässig und spart viel Geld.
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Martina meint
Hallo,
ich habe hierzu eine Frage. Ich bin Eigentümerin eines Zweifamilienhauses und wurde von meinem Mieter angesprochen, ob er meinen DSL-Anschluss mitbenutzen dürfe. Ich habe eine Flat 16000 von 1und1, jedoch nur für das Internet. Den Telefonanschluss habe ich weiterhin bei der Telekom, wie es bei ihm ausschaut weiß ich nicht. Jedenfalls sind es getrennte Telefonanschlüsse. Bis jetzt nutzt er nach eigener Angabe einen Surfstick. Mein Problem ist nur, dass ich nur eine FritzBox 5140 habe, die keine Wlan-Funktion besitzt. Wlan kam für mich bisher eigentlich auch nicht in Frage, da ich nur einen Desktop-Pc habe. Ich hätte eventuell eine FritzBox 7390 in Betracht gezogen, da mein Kind nächstes Jahr ein Laptop bekommt und dann z.B. auch auf den Drucker zugreifen soll. Lange Rede, kurzer Sinn. Ist das technisch realisierbar und welche Hardware brauche ich ggf. außer dem Wlan Router?
Vielen Dank im Voraus für die Antwort!
Harald meint
Hallo Martina,
die FRITZ!Box 7390 bietet alles was man für dein Vorhaben benötigt. Wenn dein Mieter über den Anschluss auch Telefonie nutzen möchte, bräuchte er noch ein DECT-Telefon. Hierfür empfehle ich ein FRITZ!Fon – weil es einfach optimal zur FRITZ!Box passt. Die Telefonie muss nicht zwingend über 1&1 laufen. Die Telefonie kann auch getrennt abgerechnet bzw. kontrolliert werden.
Viele Grüße, Harald