Eine Solid-State-Hybridfestplatte vereint die enorme Geschwindigkeit von Halbleiterfestplatten (SSD) mit der großen Speicherkapazität herkömmlicher Festplatten und entfesselt durch die Entfernung von Datenengpässen die volle Leistung des Systems.
Insbesondere Notebooks oder PCs die nicht hochaktuelle Hardware haben, profitieren am besten von einer Hybridfestplatte. Der Bootvorgang und die Leistung ist bis zu dreimal schneller und somit ähnlich wie bei einer SSD.
Was sind Hybrid-Festplatten?
Der lateinische Begriff „Hybrid“ bedeutet „gemischt“. Das bedeutet bei Festplatten die Kombination von herkömmlichen Platten- und Flash-Speicherbausteinen. Flash-Speicher nutzen die gleiche Technik wie Speicherkarten oder USB-Sticks. Der Flash-Speicher dient als schneller Datenpuffer und soll Dateien zwischenspeichern, die das Betriebssystem häufig benötigt. Während der Flash-Speicher ausgelesen und beschrieben wird, bleiben die Magnetscheiben der Festplatte in Ruhestellung. Sie springen erst an, wenn der Zwischenspeicher vollständig gefüllt ist. Das sorgt für weniger Stromverbrauch und Hitze.
Was sind die Vorteile von Hybrid-Festplatten?
Schneller: Die Zugriffszeit ist extrem kurz, statt 5 bis 15 Millisekunden wie eine Festplatte braucht Flash-Speicher weniger als eine Millisekunde. So lassen sich Daten viel schneller lesen. Das Hybrid-Laufwerk ist aber nicht nur im Betrieb schneller, es kann auch die Startzeit des PCs verkürzen. Denn beim Start muss das Betriebssystem mehrere Hundert Mal Daten von der Festplatte laden. Dank der kürzeren Zugriffszeit des Flash-Speichers ist eine Hybrid-Festplatte dabei schneller.
Geringerer Stromverbrauch: Da Flash-Speicher keine beweglichen Teile hat, braucht er viel weniger Strom. Und weil sich die Scheiben in einer Hybrid-Festplatte seltener drehen müssen, reduziert sich somit der Stromverbrauch der gesamten Festplatte. Das soll die Akku-Laufzeit von Notebooks um bis zu 30 Minuten verlängern.
Leiser: Der Schreib-/Lesekopf muss sich weniger oft bewegen, und die Magnetscheiben der Festplatte drehen sich seltener. Das senkt den Geräuschpegel.
Sicherer: Da vorrangig der Flash-Speicher im Einsatz ist, drehen sich die Scheiben nur noch selten. Im Ruhezustand sind sie viel weniger stoßempfindlich. Defekte durch „Headcrashs“ sollen deshalb deutlich seltener vorkommen.
Kühler: Durch den geringeren Stromverbrauch produzieren Hybrid-Festplatten auch weniger Wärme. Das schützt vor hitze-bedingten Defekten und erleichtert die Kühlung des Computers, insbesondere bei Notebooks.
Schreibe einen Kommentar