Die Telekom hat im malerischen Spessartort Mespelbrunn hochmodernes VDSL erschlossen. Kunden wurden fleißig akquiriert um sie für den superschnellen Internetanschluss zu gewinnen. Unser Kunde hatte bisher nur DSL in der Light-Version mit 768 kBit/s und war begeistert, endlich einen zeitgemäßen Internetanschluss zu bekommen.
Nach Klärung bezüglich benötigter Hardware hat er über uns VDSL bestellt. Die Schaltung des VDSL-Anschlusses wurde von der Telekom schriftlich bestätigt. Bis hierher ist alles super gelaufen.
Vor dem Schaltungstermin wurden wir informiert, dass am Kunden-Standort doch keine Neuerungen möglich sind, also alles beim DSL-Light bleibt. Einige Tage später hat die Telekom unseren Kunden angerufen und mitgeteilt, dass an seinem Anschluss 16.000 kBit/s geschaltet werden kann. Dies hat unser Kunde auch sofort bestellt. Diesen Kniff wendet die Telekom gern an, um so den Händler bzw. Vermittler um seine Provision zu prellen.
Am Schaltungstag hat der Telekomiker, gemeint ist der Telekom-Techniker, unseren Kunden über die erfolgte Schaltung informiert und gleichzeitig mitgeteilt, dass er das Modem des Kunden nicht messen kann, also der Anschluss nicht funktioniert.
Daraufhin hat unser Kunde die Störungsstelle informiert. Laut Störungsstelle wäre der Anschluss fehlerfrei, das Problem müsse beim Kunden im Haus liegen. Unser Kunde hat uns mit der Fehlerbeseitigung beauftragt. Um einen Überblick über den aktuellen Sachverhalt zu bekommen, haben wir nochmals die Telekom-Techniker kontaktiert. Demnach wurde unserem Kunden ein 16000er-Anschluss geschaltet, der nach nochmaliger Leitungsprüfung weiterhin als fehlerfrei angegeben wurde.
Beim Kunden vor Ort haben wir den Router und Splitter geprüft: Beides mängelfrei. Also haben wir wieder die Telekom angerufen, damit die Leitung endlich funktionstüchtig geschaltet wird.
Die Kosten für Anfahrt und 30 Minuten Geräteprüfungen hat unser Kunde der Telekom zu verdanken. Auch fünf Tage nach der angeblichen Schaltung ist unser Kunde immer noch ohne Internet. Die Telekom will nun einen Techniker vor Ort schicken, der die Leitung korrekt schaltet.
Update 07.02.2013
Plötzlich war es der T-Com doch möglich, VDSL zu schalten. Es funktioniert inzwischen tatsächlich bei unserem Kunden mit einer FRITZ!Box 🙂
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