
Wieder einmal möchten wir den Ablauf eines Auftrags an die Deutsche Telekom dokumentieren. Die Vorfälle sind unglaublich, aber leider genauso passiert. Der Kunde möchte einen DSL-Anschluss Call & Surf Basic mit Internet-Flatrate Standard für 29,95€ monatlich. Provider soll die Telekom sein, weil im Ort bereits durch die Telekom VDSL verbaut ist und wohl die Telekom das schnelle Internet als erstes anbieten wird.
Die Vorgespräche mit der Telekom und der versprochenen Bandbreite von 16000 kBit/s sind soweit alle gut und freundlich verlaufen. Nach der Bestellung wurde es wieder einmal abenteuerlich:
- 06.03.2013 Bestellung über uns bei der Telekom eingereicht.
- 20.04.2013 Nach fast sieben Wochen wurde dem Kunden ein Kabel für IP-basierten Anschluss zugeschickt. Kosten für das Kabel null Euro, aber 6,95€ Porto. Dieses Kabel hat der Kunde nicht bestellt und benötigt es auch nicht. In der beiliegenden Auftragsbestätigung steht ein „Termin 03.05.2013“. Da keine ausdrückliche Auftragsbestätigung für die Schaltung vorliegt, haben wir bei der Telekom angefragt am:
- 22.04.2013 Auf telefonische Nachfrage bei der Deutschen Telekom wurde mitgeteilt, dass der Auftrag im System auf „unendlich läuft“ und neu erfasst werden muss. Demnach wäre ohne unsere Nachfrage der Auftrag niemals ausgeführt worden.
- 23.04.2013 Nach den Erfahrungen in letzter Zeit mit der Deutschen Telekom haben wir uns das Thema auf tägliche Wiedervorlage gelegt. Das telefonische Nachhaken hat ergeben, dass immer noch nichts passiert ist und der Auftrag immer noch „hängt“.
- 24.04.2013 wie 23.04.
- 25.04.2013 wie 23.04.
- 26.04.2013 wie 23.04.
- 27.04.2013 wie 23.04
- 28.04.2013 Der Auftrag wurde für die Schaltung vorbereitet. Telefonisch wurde ein Schaltungstermin zum 06.05.2013 genannt, also exakt zwei Monate nach Auftragserteilung.
- 29.04.2013 Um den Schaltungs-Termin nochmals zu bestätigen erfolgt ein erneuter Anruf bei der Deutschen Telekom. Diesmal wurde mitgeteilt, dass ohne den Anruf der Auftrag wieder im System „hängengeblieben“ wäre. Auf einmal kann man den bestellten Artikel für 29,95€ nur mit einer Bandbreite von 2000 kBit/s schalten, für volle 16000 kBit/s müsse der teurere Tarif für 34,95€ gewählt erden. Auch kann der Anschluss anfänglich nur als analoger Anschluss mit zugeschaltetem ADSL angeboten werden. Der ursprünglich bestellte IP-basierte Anschluss kann erst nach dem Schaltungstermin geschaltet werden. Ab dem 02.05.2013 unterliegen aber alle Verträge den neuen AGBs mit der DSL-Drosselung. Alternativ könne der Auftrag auch storniert werden, so die Deutsche Telekom. Auf der Telekom-Webseite wird auch heute noch der billigere Tarif mit bis zu 16000 kBit/s angeboten. Um endlich eine DSL-Leitung zu bekommen, haben wir dem teureren Tarif zugestimmt. Am Telefon wurde die Schaltung zum 10.05.2013 zugesagt. Die Telekom hat ein äußerst fragwürdiges Geschäftsgebaren an den Tag gelegt.
- 30.04.2013 Nachdem inzwischen täglich Veränderungen vorgekommen sind, haben wir wieder bei der lieben Telekom angerufen. Heute kann nur noch eine maximale Bandbreite von 6000 kBit/s angeboten werden, aber auch nur zu dem teureren Tarif. Unser Kunde hat den Auftrag storniert.
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Update: Exakt nach 11 Wochen hat die Telekom nun doch die gewünschte Leitung schalten können!
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