Heutzutage sind die meisten Geräte drahtlos per WLAN mit dem Netzwerk verbunden. Bei den meisten Routern oder Access Points sind aus Gründen der Kompatibilität und der Einfachheit beim Do-it-yourself-Installieren nicht die besten Einstellungen gewählt. Der erste Tipp lautet: Nur die WLAN-Standards aktivieren, die auch benötigt werden. Wenn keine alten 54g-Clients mehr vorhanden sind, dann also WLAN-N. auswählen. Hierbei müssen die Clients geprüft werden, welche Einstellung die richtige ist. Auf den kommenden Standard nach IEEE 802.11ac wird hier nicht eingegangen, weil dieser derzeit kaum verbreitet ist.
In dicht bebauten Wohngegenden sind gewöhnlich viele WLAN-Netze, die sich gegenseitig stören. Dazu der Tipp: Die WLAN-Funkstärke auf das benötigte Maß einstellen. So stören sich die Geräte untereinander weniger und man hat mehr WLAN-Qualität. Bei manchen Geräten kann man dies bis zu einem gewissen Prozenzsatz einstellen, es gibt auch Router die automatisch die passende Funkstärke ermitteln. Aktuelle FRITZ!Box Modelle können dies.
Moderne Geräte bieten oft das 2,4- oder das 5-GHz Frequenzbänder. Das 5-GHz-Band bietet mehr Kanäle und ist in den meisten Fällen dem 2,4-GHz-Band vorzuziehen. Natürlich müssen das auch die WLAN-Clients unterstützen, sonst bleibt nur das 2,4er Band. Vereinzelte Geräte bieten auch Dual-WLAN, also den gleichzeitigen Betrieb im 2,4- und 5-GHz-Band. Das wäre natürlich der optimale Fall sowohl für ältere Geräte, die meistens nur auf 2,4-GHz funken können, als auch für hochwertige Geräte die im 5-GHz-Band kommunizieren.
Zudem spielt der Aufstellungsort des Routers oder Access Points eine Rolle. Leider lässt sich „das beste WLAN“ nicht errechnen. Dafür gibt es beispielsweise Apps für das Smartphone mit deren Hilfe man den Empfang ausloten kann. Sollte die Verbindung einmal zu schwach sein, lässt sich das WLAN-Netz per Repeater oder Powerline erweitern.
Ich hoffe diese Tipps helfen euch, euer WLAN besser und störungsfreier nutzen zu können. Fragen und Erfahrungen könnt ihr unten im Kommentarbereich eingeben. (Bild Kurt Michel / pixelio.de)
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