Der Wechsel von den Betriebssystemen Windows 7 und 8 auf Windows 10 mag auf den ersten Blick aufwendig erscheinen. Unterm Strich macht sich das Umsteigen gerade beim Einsatz im Unternehmen aber schnell bezahlt.
Denn Windows 10:
- stellt erstmals eine einzige Plattform für feste und mobile Geräte aller Art zur Verfügung
- vereinfacht und flexibilisiert die Verwaltung
- ist einfach zu installieren und sofort betriebsbereit
- kann Kosten reduzieren
- sorgt für mehr Sicherheit
- und bereitet den Weg für Windows aus der Cloud.
Mit der Marktdominanz ist das so eine Sache. Die einen vermuten dahinter ein Aus-dem-Weg-Räumen der Konkurrenz mit allen Mitteln. Andere sehen darin eher den Nachweis, dass das führende Unternehmen eine Menge richtig gemacht hat. Wohl alle Fachleute sind sich darin einzig, dass die überragende Stellung des Betriebssystems Windows in die letztere Kategorie fällt. Ohne grundsätzliche Kundenzufriedenheit ließe sich die Dominanz von Windows (Marktanteil rd. 90 Prozent) sicher nicht erklären.
Siegeszug seit 30 Jahren
Wenn Windows dieser Tage den 30. Geburtstag feiern kann – Windows 1.0 startete am 20. November 1985 – tut es dies weiterhin als Champion in der Betriebssystem-Liga. Mit Windows 10 stellt Microsoft nun die ausgereifteste Installationsversion als Download zur Verfügung. Möglicherweise auch die letzte – denn der Siegeszug der Cloud-Technologie wird wohl in nicht allzu ferner Zukunft den Weg für das Modell Windows as a Service freimachen.
Die Urteile über die neue Version sind durchweg positiv. Das liegt mit daran, dass bei der Entwicklung der Software alle wesentlichen Anregungen aus der Nutzergemeinde von Windows 7 und 8 berücksichtigt wurden. Auch Leistungssteigerungen wie erheblich verkürzte Boot- und Aufweck-Zeiten finden Lob.
Umsteigen. Wieso Umsteigen?
Wer bisher mit den Windows 10-Vorfahren gut gefahren ist, fragt sich sicher trotzdem: Wieso einen vertrauten Zug verlassen und kostenpflichtig in einen anderen wechseln? Die platteste Antwort darauf ist dieselbe, die auch der Zugbegleiter dem Zweifler an den Kopf werfen würde: Weil der hier nicht weiterfährt!
Der Lebenszyklus von Windows 7 ist an sein Ende gekommen, nach und nach wird der Support der beliebtesten Windows-Version (Marktanteil 50 Prozent) zurückgefahren. Wenn das jedoch der einzige Grund wäre, käme es wohl kaum zu zufriedenen Kundenurteilen. Wo liegen also die Anreize, in das neue Betriebssystem Windows 10 Enterprise einzusteigen? Einige Beispiele sollen dies beleuchten.
Das ist zum einen das Lockmittel der Vertrautheit: So mancher Nutzer vermisste bei Vater Windows 8 das Look and Feel des Großvaters Windows 7 – Stichworte: Startmenü, Taskleiste – und wird daher aufatmen, wenn ihm der jüngste Spross der Windowsfamilie die Möglichkeit gibt, viele Schlüsselelemente der 7er-Oberfläche wiederherzustellen.
Die problemlose Veränderung der Oberfläche ist jedoch nur ein Punkt auf der Liste verbesserter Benutzerfreundlichkeit, mit der Windows 10 für sich werben kann. Als gemeinsame Plattform für alle Endgeräte – vom PC bis hin zu allen mobilen Geräten einschließlich Smartphone – sorgt es für ein stets einheitliches Erscheinungsbild. Viele Anwendungen („Universal Apps“) laufen ohne zusätzlichen Aufwand auf allen Windows 10-Geräten.
Damit vereinheitlicht sich die gesamte Anwendungsinfrastruktur im Unternehmen: Niemand muss sich mehr darüber Gedanken machen, ob er als Arbeitsgerät eine Workstation am festen Arbeitsplatz, den PC oder Laptop in der Fertigungshalle, den Tablet-PC im Konferenzraum oder das Smartphone im Außendienst benutzt.
Universal Apps brauchen nur einmal entwickelt und bereitgestellt werden. Anschließend können sie dann auf alle Gerätetypen ausgerollt – sprich: zeitgleich installiert – werden. Weil alle Anwendungen über einen einzigen „Business Store“ vertrieben werden, lassen sich Softwarekosten in erheblichem Umfang dauerhaft reduzieren. Der Store passt sich automatisch an die Bildschirmgröße der Geräte an und ist lernfähig, d. h. er schlägt selbständig auf den Nutzer zugeschnittene Optionen und Bezahlmöglichkeiten vor.
Anschluss fürs Smartphone
Das ist aber nicht alles, was der Begriff „einheitliche Plattform Windows 10“ umfasst. „Continuum for Phones“ heißt eine neue Funktionalität, die das Smartphone in einen PC verwandelt: Die Windows-Apps auf dem Phone ermöglichen mittels Anschluss von Maus, Tastatur und Bildschirm ein ganz normales Arbeiten wie mit dem Desktop-PC. So entsteht der kleinste mobile Arbeitsplatz, der denkbar ist.
Ein Mittel gegen Ungeduld beim Arbeiten im Internet bietet der neue Browser Microsoft Edge, der beim Seitenaufbau deutlich Gas gibt. Edge erlaubt es auch, direkt auf Websites zu schreiben und Anmerkungen, Kommentare und so weiter mit anderen Nutzern zu teilen.
Expresszug mit Cloud
Gleichzeitig macht Windows 10 ernst mit dem Hochgeschwindigkeitszug ins Cloud-Zeitalter: Es wurde von vornherein für die umfassende Nutzung von Cloud-Anwendungen optimiert, nicht zuletzt für Office 365 einschließlich Funktionen für die Mobilgeräteverwaltung und der Cloud-Speicherlösung OneDrive for Business.
Abseits von technischen Aspekten gehört zu den Vorteilen weiterhin eine neue Dimension von Investitionsschutz und Planungssicherheit für die Unternehmen, denn Microsoft garantiert den Support für den Zeitraum der nächsten zehn Jahre.
Also: Umsteigen lohnt sich. Gute Reise!
Da das Thema Sicherheit für jede Unternehmenssoftware von überragender Bedeutung ist, kann es nicht verwundern, dass auch Windows 10 auf diesem Sektor erheblich nachrüstet. Dies geschieht einmal dadurch, dass vorhandene Sicherheitsfunktionen auf den neuesten technologischen Stand gebracht wurden wie etwa der Windows Defender für die Erkennung und Abwehr von Malware aller Art. Zum anderen hat Microsoft völlig neue Sicherheitssysteme integriert, etwa den Windows 10 Device Guard, mit dem sich die Geräte so konfigurieren lassen, dass sie nur sichere (also vom Unternehmen freigegebene oder als sicher definierte) Anwendungen ausführen. So werden etwa Apps blockiert, die als nicht vertrauenswürdig eingestuft wurden. Der Device Guard ermöglicht die Einrichtung von Sicherheitszonen um die Geräte, mit denen sie vor neuen und unbekannten Schadsoftwareversionen und vor gezielten Angriffen abgeschottet werden können.
Zusätzlichen Schutz bieten regelmäßige Sicherheits-Updates, die wie alle Updates künftig nach einem neuen Auslieferungsmodus automatisch eingespielt werden, was die Installation der bisherigen umfangreichen Service Packs unnötig macht und zusammen mit weiteren neuen Diensten den Verwaltungsaufwand reduziert.
Dem Themenkreis Authentifizierung und Identifizierung widmet sich Windows 10 mit neuen Technologien. Dazu gehört die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung, bei der sich der Nutzer beispielsweise mit einem Code, einem biometrischen Merkmal oder über ein zweites Gerät anmelden kann. Die Funktion Windows Hello erlaubt die Identifikation per Fingerabdruck oder Gesichts- und Iriserkennung.
Quelle: Fujitsu
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