Der neue Microsoft Webmail-Dienst Outlook.com ist verfügbar. Auf lange Sicht soll er Hotmail ablösen. Bis auf weiteres kann jeder, der ein Konto z. B. bei Hotmail, MSN.com oder XBox Live hat, damit auch Outlook.com nutzen. Man kann sich auch zusätzlich eine @outlook.com Adresse registrieren.
Outlook.com ist neu gestaltet und macht einen sehr aufgeräumten Eindruck. Das Touch-freundliche Design erinnert sehr an die neue Windows 8 Oberfläche. Mit Ordnerleiste, Nachrichtenliste sowie die Möglichkeit verschiedener Mailansichten ähnelt Outlook.com einem Desktop-Mailprogramm so dass eine Umstellung leicht fällt. Vielfältige Organisations-Funktionen helfen auch viele Mails im Griff zu behalten. Mit „Aufräumen“ lassen sich alle Nachrichten eines bestimmten Empfängers mit einem Klick verschieben oder nach einer vorgegebenen Zeit automatisch löschen. Quick Views zeigen alle Nachrichten, die markiert wurden oder die Dokumente oder Fotos enthalten.
Outlook.com ist wie auch Gmail mit seinen anderen Diensten verknüpft. Anlagen können bei SkyDrive abgelegt werden, Office-Dateien mit Online-Versionen von Word, Excel und Powerpoint direkt im Browser angesehen und bearbeitet werden. Dieses Feature gibt es bei Google Gmail ebenso. Bilder zeigt Outlook.com als Vorschau in der Mailansicht. Mit einem Klick darauf werden die Bilder als Diashow angezeigt. Outlook.com kann sich mit Facebook, Google, Twitter und LinkedIn verbinden, etwa für Chats oder um die Mailkontakte zu nutzen.
Mit Exchange ActiveSync lassen sich Nachrichten, Kontakte und Termine mit mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets synchronisieren. Die Synchronisation soll auch mit dem kommenden Outlook 2013 funktionieren.
Derzeit lassen sich Nachrichten von einem auf dem PC installieren Email-Client leider nur per POP abrufen, nicht per IMAP, aber Microsoft bezeichnet Outlook.com noch als Preview. Der neue Dienst lässt sich aber schon produktiv nutzen. Wer eine sehr ausgereifte Lösung sucht, ist mit Gmail optimal bedient.
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